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Wildes Herz
Dokumentarfilm von C. Hübner u. S. Schultz | Deutschland 2018 | 90 Minuten | FSK 12
In einer Zeit, in der rechtes Gedankengut immer mehr Zuspruch erhält und die AfD in Mecklenburg-Vorpommern auf Anhieb in den Landtag einzieht, fordert die linke Punkband Feine Sahne Fischfilet mit ihrer Musik die Menschen auf, sich gemeinsam gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu stellen. Der Dokumentarfilm porträtiert den Frontmann und durchaus streitbaren Aktivisten Jan „Monchi“ Gorkow und begleitet die Band auf einer Tour durch die ihre Heimat.
Mecklenburg-Vorpommern, 2016. Die AfD erzielt bei den Wahlen 21 Prozent und zieht in den Landtag ein. Zwischen Anklam, Parchim und Rostock erhält rechtes Gedankengut regen Zuspruch. „Gehen oder bleiben?“, fragen da die Mitglieder der linken Punkband Feine Sahne Fischfilet. Doch für den Frontmann Jan „Monchi“ Gorkow und seine Kollegen ist klar: Sie wollen bleiben, Position beziehen und in ihrer Heimat den Zusammenhalt gegen rechts stärken. Mit ebenso nachdenklichen wie radikalen Liedtexten touren sie durchs Land und setzen sich auf und neben der Bühne entschieden gegen Fremdenfeindlichkeit ein. Der Dokumentarfilm begleitet sie dabei, fängt die Stimmung ein und zeigt, was die Musiker antreibt. Im Mittelpunkt des Films steht der Sänger „Monchi“. Als Grundschüler wissbegierig, als Jugendlicher in der Ultra-Bewegung von Hansa Rostock und heute als Gesicht der sechsköpfigen Band ist der linke Aktivist eine widersprüchliche Person, an der sich Meinungen reiben, Fragen aufdrängen: Wie dehnbar ist das Recht auf freie Meinungsäußerung? Wie politisch kann Musik sein? Und welche Formen, Möglichkeiten und Grenzen haben zivilcouragiertes Handeln und politischer Aktivismus in unserer heutigen Zeit?