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Das grüne Gold
Dokumentarfilm von Joakim Demmer | Schweden/Deutschland/Finnland 2016 | 82 Minuten | FSK o. A.
Warum exportiert ein Land, in dem Millionen Menschen hungern, Nahrungsmittel in die Welt der Reichen? Dieser Frage geht Filmemacher Joakim Demmer in seinem Dokumentarfilm nach. Die von der Weltbank gestützte Agrarpolitik Äthiopiens macht deutlich, was es für die Bauern vor Ort bedeutet, wenn ausländische Investoren das Ackerland unter sich aufteilen. Die Regierung will Hunger und Armut im Land bekämpfen, indem sie mit Unterstützung der Weltbank ausländische Investoren einlädt, rund vier Millionen Hektar Ackerland zu bewirtschaften. Bei weltweit agierenden Agrarkonzernen aus Saudi-Arabien oder Indien herrscht Goldgräberstimmung: Ackerland gilt als Kapital, und so wird die Einladung gerne angenommen. Überall dort, wo es fruchtbaren Boden gibt, investieren sie in landwirtschaftliche Großbetriebe und industrielle Landwirtschaft – ohne Rücksicht auf Landrechte der lokalen Bevölkerung oder bestehende Schutzgebiete wie z.B. den Gambela-Nationalpark. Kritiker wie Journalist Argaw Ashine oder Nationalpark-Manager Omod Okwoy müssen ins Ausland fliehen oder landen im Gefängnis. Erfolglos strengen die Anuak, die nach der Vertreibung von ihrem angestammten Land zu tausenden als Flüchtlinge im Südsudan leben, einen Prozess gegen die Weltbank an. Den Film „Das grüne Gold“ empfehlen wir für Kinder ab 15 Jahren. Hier finden Sie das Filmheft mit didaktischen Begelitmaterialien zum Film: Vision Kino, DVD zu den Themen Globalisierung, Nahrungssicherheit, Menschenrechte/-würde, Afrika, Äthiopien, Widerstand, Zivilcourage.