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Die grüne Lüge
Dokumentarfilm von Werner Boote | Österreich 2017 | 90 Minuten | FSK 0
Kann man mit dem Konsum von als “fair” und “nachhaltig” deklarierten Produkten die Welt retten? Oder sind das vor allem grüngewaschene Marketingideen profitorientierter Konzerne, die so den Absatz ankurbeln wollen? Diesen Fragen geht der renommierte Dokumentarfilmer Werner Boote gemeinsam mit der Greenwashing Expertin Kathrin Hartmann auf einer Recherchereise um die Welt nach. Die beiden Reisenden zeigen auf, welche Unterschiede klaffen zwischen dem, wie Konzerne produzieren und wie sie ihre Waren auf dem Markt anpreisen. Es geht z. B. um Palmöl, das sich in rund der Hälfte unserer Supermarktprodukte befindet und das so gut wie gar nicht nachhaltig produziert werden kann. Es geht um Elektroautos, um Konzerne wie BP und RWE und Ideen von einer gerechteren, demokratischeren Wirtschaftsordnung. Boote und Hartmann nehmen häufig konträre Positionen ein und führen leidenschaftliche Streitgespräche, die dazu einladen, die Standpunkte der beiden zu hinterfragen und die Themen inhaltlich zu vertiefen. Dabei findet der Regisseur auch immer wieder einen humorvollen Twist, so dass der Film gleichermaßen informativ und kurzweilig ist.
“Sauberer Strom, recycelbare Verpackungen, Öko-Benzin, Öko-Kleidung, saubere Flüge. Nachhaltigkeit hat nicht nur etwas mit Ethik zu tun, sondern ist heute vor allem auch ein erstklassiges Verkaufsargument, das den Konsument*innen einen entscheidenden Mehrwert verspricht: ein reines Gewissen und das gute Gefühl, die Welt durch den Kauf zu einem besseren Ort gemacht zu haben. Aber was steht hinter den vollmundigen Versprechungen, in denen von Nachhaltigkeit die Rede ist? Der Regisseur Werner Boote enttarnt viele davon als „grüne Lügen“ und regt mit seinem persönlichen, unterhaltsamen Dokumentarfilm dazu an, sich mit dem Entwicklungsziel „Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern“ der Agenda 2030 zu beschäftigen sowie das eigene Konsumverhalten zu überdenken.”